Sowohl jede onklogischen Erkrankung als auch die Therapien belasten den Körper stark. Daher ist es wichtig, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e. V.) spricht eine Empfehlung in Form von 10 Regeln aus, die man unbedingt beachten sollte.
Die Ausgewogenheit ist das Maß aller Dinge, jede Einseitigkeit ist ungünstig. Daher sollte auf eine abwechslungsreiche Auswahl an Lebensmitteln geachtet werden.
Kartoffeln und getreidebasierende Nahrungsmittel wie Brot, Nudeln, Reis und Flocken enthalten reichlich Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente und Mineralstoffe, dafür aber wenig Fett.
Frisch, roh oder nur kurz gegart oder als Saft - es empfiehlt sich, fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen. Es ist ideal zu jeder Hauptmahlzeit und zwischendurch. Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen enthält Obst und Gemüse auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide oder Flavonoide.
Fisch ergänzt den Bedarf an Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren. Fleisch enthält Eisen und die Vitamine B1, B6 und B12. Die DGE empfiehlt höchstens 300-600g Fleisch pro Woche. Sowohl die Milchprodukte als auch das Fleisch sollten möglichst fettarm sein.
Notwendige Fettsäuren und lipophile Vitamine liefern fetthaltige Lebensmittel. Da Fett sehr nährhaltig ist, kann es das Übergewicht fördern. Es steht im Verdacht, auch krebsfördernd zu sein. Gesättigte Fettsäuren forcieren bei Übereinnahme die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Besser sind pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Als Empfehlung gibt die DGE 70-90g Fett pro Tag an.
Eine geringe Menge an Zucker und Salz sollte reichen. Die meisten Getränke oder Süßigkeiten haben zu viel Zucker. Auch sollte es genügend Alternativen zum Würzen mit Salz geben.
Trinken ist wichtig. Als Richtwert gibt die DGE 1,5 Liter pro Tag an. Am besten eignet sich hierzu Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Zuckerhaltige und alkoholische Getränke wie Cola und Brausen, Bier und Wein sind ungeeignet und nur in Maßen einzunehmen.
Jede Speise sollte bei möglichst geringer Temperatur gegart werden. Das schont die wertvollen Ingredienzien und verhindert ungewollte chemische Verbindungen. Die Zubereitung sollte mit wenig Fett und Wasser erfolgen.
Wichtig ist, dass jede Mahlzeit bewusst und mit Zeit eingenommen wird. Man sollte bewusst kauen und dadurch die im Speichel befindlichen Enzyme wirken lassen. Weiterhin fördert eine bewusste Nahrungsaufnahme das Sättigungsempfinden.
Zur Ernährung gehört ausreichend Bewegung. 30-60 min moderate körperliche Aktivität pro Tag hält die DGE für ein gesundes Maß.