Alles was bei der Vorsorge gilt, ist auch für die Nachsorge wichtig. Nach einem erfolgreich therapierten Tumor ist eine regelmäßige Nachkontrolle wichtig. Auch wenn der Krebs besiegt scheint, so bleibt ein erhöhtes Restrisiko einer erneuten Erkrankung.
Spezielle Nachsorgeprogramme sorgen aber dafür, das Risiko zu mindern und rechtzeitig eventuelle Neubildungen von Karzinomen zu erkennen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Lebensqualität zu erhöhen oder bestmöglich zu bewahren. Nicht jede Krebserkrankung kann so therapiert werden, dass keinerlei Nachwirkungen bleiben. Schon nach der Rehabilitationsphase beginnt die Nachsorge. Bei andauernden, adjuvanten Krebstherapien gehen die einzelnen Behandlungsschritte ineinander über. Eine wichtige Nachsorge ist der regelmäßige Besuch beim Facharzt oder Onkologen, der sich durch Befragung, körperliche Untersuchung und eventuell weiteren Untersuchungen ein Bild davon macht, ob die Krebserkrankung geheilt ist bzw. unerwünschte Nebenwirkungen der Tumortherapie aufgetreten sind oder auftreten.
Idealerweise wird schon nach Abschluss der Primärtherapie besprochen, welcher Arzt oder welche Ärzte die zukünftigen Ansprechpartner der Nachsorge sind. Das Ausstellen eines Nachsorgekalenders sowie die Erarbeitung eines Nachsorgeplans sollten frühzeitig erfolgen.
Um die nächsten Jahre zu planen und eine optimale Nachsorge zu gewährleisten, ist es günstig, gemeinsam mit den behandelnden Ärzten Nachsorgeziele festzulegen. Folgende Fragen sollen helfen, den Überblick über eine nachsorgliche Disposition zu bekommen: